Grünes Licht für Pi Die ehrliche Zukunft des elektrischen Autofahrens kann beginnen Karbon in der Karosserie, Strahlungsenergie im Tank

Berlin (ots)

Von Klaus Wieland und Kerstin Heise

Die Patente sind angemeldet, die Pläne gereift, die Beschlüsse der Aktionäre gefasst: Die neue deutsche Automarke Pi ist drauf und dran, die Vision von Mobilität ohne Tank- und ohne Ladesäule zu verwirklichen. Die Zukunft der ehrlichen Elektromobilität kann beginnen.

In ihrer kürzlichen außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen die Hauptaktionäre der Neutrino Energy Group mit überwältigender Mehrheit nicht nur einen zeitnahen Börsengang, sondern auch das Projekt „Automarke Pi“ zu realisieren. Nur die Entscheidung, mit welchem der führenden Automobilhersteller die Neutrino Energy Group kooperieren wird, ist noch offen.

Pi wird weltweit das erste Elektrofahrzeug sein, dessen Karosserie zur Gänze aus dem ultraleichten und superharten Wunderstoff Karbon besteht, in dem die Neutrinovoltaic-Zellen direkt integriert sind. Die Energieumwandler werden in die Karosserie gleichsam eingewebt und das Pi von Ladestationen, Batteriewechsel oder Tankstellen unabhängig machen. Die technologischen Innovationen der Fahrzeugmarke Pi können, konsequent weitergedacht und nach oben skaliert, zur Lösung der globaler Energieprobleme beitragen und helfen, die Klimaziele in Deutschland und weltweit zu erreichen.

Physik-Prof. R. Strauss, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Neutrino Energy Group, sieht durch weltweite Forschungen den Nachweis erbracht, dass die Energie Harvesting-Technologie das Potenzial hat, in Zukunft den weltweiten Energiebedarf zu decken. Die Strahlungsenergie, die uns täglich völlig ungenutzt erreicht, reicht rechnerisch für mehrere tausend Jahre Weltenergiebedarf und repräsentiert mehr Energie als alle noch auf der Erde verbleibenden fossilen Rohstoffe zusammen. Die Neutrino Energy Group setzt dabei auf kleine dezentrale Energieversorgungseinheiten. Pläne der Bundesregierung, Deutschland mit einem Netz von Stromtrassen zu verbauen, hält er für überholt und überflüssig: „Die Zukunft der Energieversorgung wird dezentral und kabellos sein.“

Damit die Energie dennoch immer und überall zur Verfügung steht, wo sie gerade gebraucht wird, wird das unsichtbare Strahlungsspektrum in kleinen Einheiten direkt in Energie umgewandelt. Die nichtsichtbaren Strahlenspektren strömen Tag und Nacht durch alle Lebewesen und fast jede Materie. Die so gewonnene Menge an Strom ist gering, reicht aber völlig aus, elektrische Geräte zu betreiben.

Strauss sieht eine ähnliche Entwicklung voraus wie mit Windrädern oder Solarpaneelen. Auch sie wurden zunächst über Jahre hinweg in kleinem Maßstab getestet, bevor sie sich zu einer bedeutenden Industrie entwickeln konnten. „Eine solche Entwicklung sehen wir auch für unsere Technologie voraus. Innerhalb der nächsten Jahre und Jahrzehnte wird aus den heutigen Laborergebnissen ein neuer Industriezweig entstehen. Natürlich werden wir diese Industrie nicht alleine aufbauen. In Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen wollen wir erste Produktionsstätten für diese neue Technologie aufbauen – nach Möglichkeit in Deutschland.“

Allerdings fehle dafür die politische Unterstützung. In Deutschland beschäftige sich die Politik nur mit bekannten und zum Teil veralteten Technologien und verschlafe die technischen Innovationen im Energiebereich. „Mittlerweile ist die Technik viel weiter. Die Bedeutung des Physik-Nobelpreises von 2015 beispielsweise hat die Politik noch immer nicht erkannt. Dabei beruht unsere Technologie auf diesen bahnbrechenden Erkenntnissen und bietet eine Unmenge von neuen Chancen. Das erfordert aber ein radikales Umdenken aller politisch Handelnden“, so Strauss. Mit dem Physik-Nobelpreis wurde nachgewiesen, dass Neutrinos Masse besitzen, was bis dahin für unmöglich gehalten worden war.

Die extrem schwache Wechselwirkung wird durch besondere Materialeigenschaften mit großer physikalischer Oberfläche ausreichend verstärkt. „Auch ein Zwei-Tonnen-Auto bekomme ich zum Reifenwechsel mit dem kleinen Finger nach oben bewegt, wenn der Wagenheber den richtigen Hebel bietet.“ Die kleinste Kraft könne am Ende groß genug sein und den gewünschten Effekt zu erzielen.

„Unser nächstes großes Entwicklungsziel ist die Elektromobilität mit Hilfe der Neutrinovoltaic-Technologie und unserer Marke Pi. Diese Technologie wird Probleme der heutigen E-Autos – wie lange Ladezeiten, ungenügendes Ladesäulennetz aber insbesondere die Verwendung ‚unehrlichen‘ Strom aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe – nicht mehr kennen. Diese Technologie wird sich daher auch bei anderen Automobilherstellern durchsetzen“, ist Strauss überzeugt.

Die Neutrino Energy Group wird nun in erster Linie den deutschen Autobauern ihre Technologie anbieten, um deren Ladesäulen-Problematik zu lösen. Dabei geht es um sehr leichte Elektrofahrzeuge, deren Karosserie nicht aus Aluminium besteht, sondern aus Karbon. Dieses Kohlenstoffverbundmaterial ist nicht nur extrem leicht, sondern ermöglicht auch die problemlose Integration der Energiewandler. Somit kann der gesamte Fahrzeugkörper für die Energiegewinnung genutzt werden.

Die Energiewandler haben die Funktion eines Kleinkraftwerkes im Fahrzeug selbst. Die Oberfläche der Karosserie ist ausreichend groß, um die notwendige Energiemenge auf der Basis der Neutrinovoltaic-Technologie wandeln zu können. Dadurch lässt sich der Strom für den Fahrzeugantrieb sogar während der Fahrt bereitstellen.

Anfangs werden auch die Autos der Marke Pi noch mit einer Batterie ausgerüstet sein, die freilich nur als Pufferspeicher für den selbst gewandelten, aber noch nicht benötigten Strom dienen. Bei Verbrauchsspitzen, etwa bei Überholvorgängen oder Bergauffahrten, kann die Energie aus diesem Speicher entnommen werden.

„Aktuell steht die Marke Pi noch am Anfang seiner Umsetzung“, sagt der CEO der Neutrino Energy Group, Holger Thorsten Schubart. „Aber ihre Zukunft und das Marktpotenzial sind genauso unendlich wie die mathematische Zahl Pi.“

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